„Es passte alles: Die Liedauswahl, die Choreografie und die Begeisterung, mit der der Chor gesungen hat“, fasst Besucherin Marlies Ruberg ihren Eindruck zusammen. Rund 200 Gäste waren am frühen Samstag Abend zum Frühlingskonzert des Chor Grenzenlos in die Marienkirche in Wallenbrück gekommen. Und das trotz bestem Grillwetters und langem Wochenende. Auch Chorleiterin Lola Skwarczynski zeigte sich sehr zufrieden: “Der Chor hat gesungen wie die Engelchen und das Publikum war wirklich ne Wolke!“
Die Kirche war bis in die hintersten Bänke gut gefüllt – und das nicht nur mit Gästen aus Spenge. Etliche Besucherinnen und Besucher, wie Hannelore Beise mit ihrer Freundin sowie Christine Vogt, kamen aus Bielefeld. „Wir kommen mit Sicherheit wieder“, sagen sie. Tom Fink war sogar 97 Kilometer mit dem Fahrrad von Vechta angereist. Die Besuchstour bei Freunden hat er extra auf diesen Termin gelegt. „Die stimmungsvollen Lieder und das ganze drumherum war wirklich toll“, freut er sich mit einem Glas Sekt in der Hand in der abendlichen Sonne bei dem kleinen „After-Concert-Empfang“ vor der Kirche.
Das Motto „Rhythm of live“ mit Frühlingsgefühlen von Euphorie bis Herzschmerz bestimmten das Programm. Neu im Repertoire waren der aktuelle Song von Lewis Capaldi „Someone you loved“; -übrigens auch das Lieblingslied der Chorleiterin – sowie „Bring me little water“ mit Einsatz von Body-Percussion aller Chormitglieder. Daneben der Queen-Klassiker „Bohemian Rhapsody“ und Lieder, die zu Herzen gehen, wie „You raise me up“ oder „We are the world“. Bei diesem Welthit kam vielfach die Taschenlampenfunktion auf den Handys der Gäste zum Einsatz. Auch die Liebe zu Gott durfte in der Kirche nicht fehlen: Das auf Swahili gesungene Vaterunser „Baba Yetu“ und die Gospel „We pray“ und „Now“ brachten das Publikum in Bewegung. Und natürlich gehört zum „Pflichtprogramm“ der Grenzenlosen der beliebte „Kriminaltango“. Als Zugabe sang und performte der Chor gemeinsam mit den Gästen unter der Anleitung von Chormitglied Kirsten Gawinski den Rhythmus des Lebens, „Rhythm of live“.
Harald Kießlich, der den Chor schon mehrfach bei Konzerten musikalisch auf dem Klavier und Akkordeon begleitete, wurde nicht nur für seinen Musette-Walzer auf dem Akkordeon von Publikum und Chor gefeiert. „Ich komme immer gern auch zu den Proben des Chores“, sagt er. „Dort ist eine gute Stimmung und es ist schön, mit Menschen zusammen zu sein, wenn sie singen.“